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Sara (33) merkte, wie ihr Körper verfaulte

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Sie träumt von einem flachen Bauch, zahlt dafür umgerechnet 18.000 Euro an eine Beauty-Klinik in der Türkei. Danach schmerzt ihr Körper so höllisch, dass Sara Platt (32) aus England nur noch eins will: sterben. In britischen Medien und auf Instagram erzählt die Mutter von vier Kindern von ihrem Leidensweg. Ihr Ziel: andere vor dem bewahren, was sie erlebt hat. Dafür zieht sie bald auch vor Gericht. ++ Achtung: Der folgende Text enthält Beschreibungen und Bilder, die als unangenehm und verstörend empfunden werden können. ++ Als dieses Foto aufgenommen wird, hat Sara schon einige Kilos verloren. Bis zur fatalen OP in der Türkei schaffte sie 76 Foto: saragetssleeved21/Instagram „Mein Körper ist verstümmelt: Ich habe zwei Löcher im Bauch, ich habe keine Brüste, ich habe einen Buckel auf dem Rücken und ständig Schmerzen. Was dort passiert ist, hat mein Leben ruiniert“, sagt Sara über ihre katastrophale Schönheits-OP. Die letzten Worte des Chirurgen verfolgen Sara bis heute Alles fängt 2021 an. Sara wiegt 150 Kilo, lässt sich in der Türkei den Magen verkleinern. Mit Erfolg: 76 Kilos purzeln. Im Februar 2023 will sie sich die überschüssige Haut am Bauch entfernen lassen. Weil das in ihrer Heimat mit umgerechnet 40.000 Euro zu teuer ist, fliegt sie erneut in die Türkei. Mit fatalen Folgen. Auch interessant AnzeigeAuch interessant Anzeige Sie sei „naiv“ und „verzweifelt“ gewesen, sagt Sara rückblickend im Gespräch mit „Daily Mail“, betont aber: „Ich habe alles gründlich recherchiert und bin sogar hingeflogen, um sicherzugehen, dass ich die richtige Wahl treffe. Ich habe die Klinik besucht und den Chirurgen zweimal getroffen. Ich habe diesem Mann wirklich vertraut, und er hat mich fast umgebracht.“ Die letzten Worte, die der Chirurg vor der OP an seine Patientin gerichtet haben soll: „Er würde sein Messer bereitlegen. Seine genauen Worte waren: ‚Ich werde es heute Abend schärfen‘“, zitiert Sara. Was er dann damit angerichtet haben soll, gleicht einer Verstümmlung. Lesen Sie auch Komplikationsrisiko von 92 Prozent: Das ist der gefährlichste Beauty-Eingriff Vermeintliche Makel mittels OP zu korrigieren, gehört zum guten Ton, ist aber riskant. Patientin geschockt: Arzt hat mir ungefragt den Venushügel operiert „Sie hatte eine sehr tief liegende Vagina, also musste ich sie anheben“, sagte der Arzt. Nach der OP beginnt der Horror 13 Stunden liegt Sara unterm Messer. In einem Kompressionsanzug mit Drainagen wacht sie wieder auf – und merkt sofort, dass etwas nicht stimmt. Sie kann kaum atmen, hat laut eigener Aussage „unglaubliche Schmerzen“. So unerträglich, dass sie sterben will. Als sie einen Blick unter die Verbände wirft, trifft sie der blanke Horror. „Es sah aus, als hätte ich drei Brüste. Die Krankenschwester sagte, es sei eine Schwellung, aber es war Fett, das sie zurückgelassen hatten. Mein Körper war grün und schwarz (...).“ Sara ruft ihren Mann an und bittet ihn, sich um die vier Kinder zu kümmern, sollte sie nicht überleben. Im Internet zeigt Sara, wie ihr Bauch nach der OP aussah: aufgerissen, am Verfaulen. BILD hat das Foto verpixelt Foto: GoFundMe Ein Loch klaffte nach der OP in Saras Körper. „Wenn mir jemand direkt auf den Bauch fasst, spüre ich einen Schmerz, der mich für immer begleiten wird“, sagt die Britin heute. Foto: GoFundMe Beim zweiten Eingriff brennt die Haut wie Feuer Sara checkt zunächst in einem türkischen Hotel ein. Flüssigkeit sickert aus ihrem Körper, die Schmerzen lassen nicht nach. Sie habe gespürt, dass ihr Körper verrotte, erzählt sie später. Sie will nach Hause. Doch die Klinik stellt ihr, so Saras Vorwurf, kein dafür nötiges Flugtauglichkeitszertifikat aus. Neun Tage nach der katastrophalen OP habe sich derselbe Chirurg für einen weiteren Eingriff entschieden, „um sein Chaos zu beseitigen“, wie es Sara bezeichnet. Vor Schmerzen schreiend – und nur unter örtlicher Betäubung – habe er ihr ein großes Stück aus Fettgewebe und Haut entfernt. Danach soll er laut Sara ein „brennendes Werkzeug“ benutzt haben, um die Wunde zu kauterisieren. „Es fühlte sich an, als stünde ich in Flammen.“ In England retten Ärzte Saras Leben. Dieses Foto zeigt sie nach einer der Korrektur-Operationen. Zwischen Baunabel und Brüste klafft ein Loch, das mit einer Bandage bedeckt ist Foto: saragetssleeved21/Instagram Saras Körper ist für immer gezeichnet Nach ihrer Rückkehr wird Sara ins Krankenhaus gebracht. Sie hat eine schwere Infektion, viel Gewebe ist abgestorben. Acht Wochen verbringt sie anschließend im Welsh Centre for Burns and Plastic Surgery. Bis heute musste sich die Britin zehn Korrektur-Operationen unterziehen. Verheilt, aber für immer sichtbar: das Loch in Saras Bauch Foto: GoFundMe Sara hadert mit ihrem Körper, sagt zu „Wales Online“: „Ich bin nicht mehr die Person, die ich einmal war. (...) Ich kann nicht duschen, weil ich es nicht ertragen kann, meinen eigenen Körper anzusehen“ Foto: saragetssleeved21/Instagram „Ich würde alles tun, um die Zeit zurückzudrehen“, sagt Sara und erzählt, dass sie auch unter Albträumen und einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet. Die Zeit zurückdrehen kann sie nicht – aber gerichtlich gegen den Chirurgen vorgehen. Sara hofft, dass ihm die Approbation entzogen wird. Im April und Mai wird sie dafür in die Türkei fliegen. Um die Kosten zu decken, ruft sie auf GoFundMe zu Spenden auf. „Ich weigere mich, aufzugeben“, schreibt sie in ihrem Aufruf. Ihren Lebensmut hat Sara nicht verloren Foto: saragetssleeved21/Instagram

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